Neuss (2021)

In der Gesprächsrunde mit dem Generalvikar Herrn Msgr. Dr. Markus Hofmann am Sonntag, 26.09.2021 wurde unter anderem folgendes herausgestellt:
Bei dem anschließenden Gedankenaustausch wurde betont, dass der zweite Bildungsweg für unsere Studierenden eine besondere Chance in ihrem Leben darstellt. Dadurch, dass die Kirchen diese Chance gewähren, erhalten viele junge Menschen einen anderen Blick auf die Institution Kirche und im Idealfall auch einen erneuten Zugang zum christlichen Glauben. Der generell zu beobachtende Rückgang an Kollegiatinnen und Kollegiaten begründet sich zum einen durch einen stetig steigenden Anteil an Abiturientinnen und Abiturienten auf dem 1. Bildungsweg und zum anderen erschwert ein florierender Arbeitsmarkt die Entscheidung, einen höheren Bildungsabschluss erreichen zu wollen. Eine besondere Stärke der Kollegs und Abendgymnasien ist das „sich Kümmern“, insbesondere auch um schwierige Fälle, dadurch sind die Bildungsstätten des zweiten Bildungswegs alternativlos. Sie qualifizieren nicht nur junge Menschen, damit diese auf einem immer höhere Bildungsabschlüsse fordernden Arbeitsmarkt bestehen können und erfüllen dadurch eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. 
Im Erzbistum Köln wurden im Jahr 2018 das pastorale Personal und die Mitgliederzahlen ermittelt, sowie die Finanzsituation evaluiert. Die weiteren Entwicklungen sollen beobachtet werden, dabei wird es Einschnitte geben, wichtige Aufgaben müssen jedoch aufrechterhalten werden. Dabei zählt Bildung zu den Kernaufgaben der Kirche, deren gesellschaftlicher Einfluss nicht zu vernachlässigen ist, so werden bspw. kirchenferne Menschen über den zweiten Bildungsweg erreicht.
Zum neuen Vorstand wurden gewählt
Norbert Keßler, Neuss wird zum geschäftsführenden Vorsitzenden (Mitte)
Ralf Wiechmann, Wolfrathshausen (rechts)
Ansgar Heskamp, Münster (links)